Wiedereintritt in die evangelische Landeskirche

Foto: Fotolia, Yuri Arcurs

Der ernsthafte Wunsch genügt

In die Evangelische Landeskirche in Württemberg kann man auch per Telefonanruf zurückkehren. Das Angebot wird rege genutzt.

Sie können in jedem Pfarramt in die Kirche eintreten. Ihre eigene Kirchengemeinde finden Sie über unseren <link typo3 meta gemeindesuche _new download externen link in neuem>Gemeindefinder. Es ist gut, wenn Sie Ihre Taufbescheinigung mitbringen, oder mindestens Taufdatum und Taufort ausfindig machen. Wenn Sie bereits einmal evangelisch waren, sollten Sie auch Ihr Austrittsdatum wissen.

Die württembergische Landeskirche hat in der Pressestelle die Möglichkeit geschaffen, auch telefonisch in die evangelische Kirche zurückzukehren − manchen Menschen fällt der Wiedereintritt per Telefon leichter.

Über die kostenlose Info-Telefonnummer 0800 8138138 erreicht man die Pressestelle der Landeskirche. Die Pfarrerinnen Anna Görder, Tabea Frey und Sabine Löw laden die Anrufer ein, zu ihnen ins Büro zu kommen, aber das Gespräch kann auch am Telefon geführt werden. Danach bekommen Eintrittswillige die notwendigen Formulare zur Unterschrift zugesandt und die Pfarrerinnen benachrichtigen das zuständige Pfarramt am Wohnort.

Wer nicht getauft oder in einer anderen Kirche getauft wurde und nun zu evangelischen Kirche gehören möchte, erhält über das Info-Telefon die nötigen Informationen sowie den Kontakt zum zuständigen Gemeindepfarramt.

Das kostenlose Info-Telefon der Landeskirche ist - außer an Feiertagen - normalerweise montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr besetzt.

Kontakt ist in jedem Fall auch über folgende Mailadresse möglich: kontakt@dont-want-spam.elk-wue.de

Unter Umständen ist die kostenfreie Service-Nummer mit dem mobilen Telefon nicht zu erreichen. Hier kann man auf die Nummer 0711 22276-73 ausweichen (leider nicht kostenfrei).  

Quelle Foto und Text: www.elk-wue.de

10 gute Gründe in der Kirche zu sein

1. Hoffnung statt Zukunftsangst
In der Kirche hören Sie die gute Nachricht von der Liebe Gottes zu den Menschen und zu seiner Schöpfung. Angesichts des Leids und des Bösen in der Welt ist es nicht immer leicht, darauf zu vertrauen.

2. Besinnung statt Hektik
Kirchen sind zweckfreie Räume, stille Oasen inmitten des oft hektischen Alltags. In Kirchen können Sie zur Ruhe kommen und Gottes Gegenwart spüren.

3. Halt statt Uferlosigkeit
Die kirchlichen Sonn- und Feiertage mit ihren Themen, ihren Liedern und ihrer Atmosphäre prägen das Jahr. Die Kirche setzt sich für die Beibehaltung dieser Tage ein und erinnert an die Notwendigkeit von Haltepunkten im Treiben des Lebens. Taufe, Konfirmation, kirchliche Trauung … erinnern an das, was wirklich wichtig ist im Leben: Gottes Segen.

4. Klarheit statt Gleichgültigkeit

Im Leben Jesu können Sie wahre Werte erkennen: Friedfertigkeit und Mut zur Wahrheit, Nächstenliebe und Ehrfurcht vor dem Leben. Das sind Maßstäbe, die für die Kirche gelten, auch wenn sie ihnen im Laufe ihrer Geschichte nicht immer gerecht wurde.

5. Auftanken statt Abstottern
In der Kirche wird Ihnen Segen zugesprochen. Hier herrscht nicht das Prinzip von Leistung und Gegenleistung, Sie können vielmehr spüren, wie gut es tut, zu empfangen und das Leben als Geschenk zu entdecken.

6. Wertschätzung statt Bewertung
Die christliche Botschaft betont die Würde und Einmaligkeit jedes Menschen. Sie werden nicht beurteilt, sondern ernst genommen als eigenverantwortlicher Mensch mit Ihren Gaben und Eigenheiten, Stärken und Schwächen. In die Kirche dürfen Sie kommen, wie Sie sind.

7. Solidarität statt Egoismus
Die Liebe Gottes gilt allen Menschen seiner Schöpfung. Menschen in der Kirche fühlen sich darum auch mit den Schwachen und Benachteiligten in nah und fern verbunden. Zahlreiche kirchliche Hilfsprojekte machen dies deutlich. Christen treten mit ihrem Gebet und ihrer Tatkraft für andere ein.

8. Gemeinsamkeit statt Einsamkeit
In der Kirchengemeinde finden Sie eine Gemeinschaft ganz besonderer Art. Sie umfasst ganz unterschiedliche Menschen von jung bis alt. Trotz aller Unterschiede verbindet diese Menschen die Aufgeschlossenheit für die Botschaft Jesu Christi. Den verschiedenen Interessen und Bedürfnissen der Gemeindemitglieder entspricht das breite Angebot an Kreisen, Gruppen, Einrichtungen und Veranstaltungen.

9. Vergebung statt Verdrängung
Auch Christinnen und Christen leben nicht frei von Konflikten. Die Kirche erinnert daran, dass Jesus uns Mut gemacht hat, zu unseren Fehlern zu stehen und einander zu vergeben. Beichte und Abendmahl können Befreiungserfahrungen sein. Solche Erfahrungen helfen Menschen in der Kirche, sich auf Neuanfänge einzulassen und so Konflikte zu bewältigen.

10. Kulturelle Aufgeschlossenheit statt Einseitigkeit
Kirchliche Musik und Kunst vieler Jahrhunderte sind bis heute prägende Kräfte unserer Kultur; in der Kirche wird dieses Erbe gepflegt. Weil Glaube auch heute lebendig ist, entstehen immer neue zeitgenössische Kunstwerke und Lieder. In Kindergärten, Schulen, in der Erwachsenenbildung und Akademien nimmt Kirche einen wichtigen Bildungsauftrag wahr.